(Foto: EAFA)

Schwieriger Markt für europäische Aluminiumfolien in allen Segmenten im Jahr 2023

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Die Nachfrage nach europäischen Aluminiumfolien blieb während des gesamten Jahres 2023 deutlich unter dem Niveau von 2022, da alle Segmente, sowohl im Inland als auch im Ausland, im letzten Quartal des Jahres zweistellige Rückgänge verzeichneten.

Die Gesamtlieferungen waren 14,6 % niedriger als im Vorjahr (2023: 831.700 t; 2022: 973.300 t), wobei die Exporte um 22 % zurückgingen, wie aus den soeben von der European Aluminium Foil Association (EAFA) veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Dies spiegelt die sehr schwachen Marktbedingungen während des gesamten Zeitraums wider, die eine Kombination aus sehr hohen Lagerbeständen und schwacher Nachfrage in allen Sektoren und Endanwendungen waren. Höhere Preise und Zinssätze haben die Endverbraucher gezwungen, ihre Ausgaben einzuschränken, was sich insbesondere auf Folien für Verpackungen und Haushaltswaren auswirkt.

Auch dünnere Feinheiten, die hauptsächlich für flexible Verpackungen und Haushaltsfolien verwendet werden, waren von dem Nachfragerückgang nicht ausgenommen. Die Lieferungen gingen im Jahresvergleich um fast 16 % zurück. Besonders betroffen waren die Exporte, die im Laufe des Jahres um 30 % zurückgingen. Aber auch die normalerweise robusten Inlandslieferungen lagen mit einem Rückgang von 16 % deutlich unter dem letzten Quartal 2022 - auch wenn dies etwas besser war als im dritten Quartal - und 13 % im gesamten Jahr.

Der Absatz von dickeren Dicken, die für halbstarre Behälter, technische oder andere Anwendungen verwendet werden, ging im gesamten Jahr 2023 um 12 % zurück. Die Exporte gingen um 4 % zurück, aber auch hier waren die Lieferungen nach Europa um 13 % niedriger als im Vorjahr. Allein im 4. Quartal gingen die Lieferungen dieser Lehren um 20 % zurück, wobei die Exporte mit einem Minus von mehr als 40 % ebenfalls stark rückläufig waren. Diese Produktkategorie macht einen geringeren Anteil an der Gesamtproduktion aus, so dass ihre Auswirkungen auf die Gesamtproduktionszahlen geringer sind.

Bruno Rea, Vorsitzender der EAFA-Rollergruppe, kommentierte die Zahlen wie folgt: "Obwohl die unsicheren wirtschaftlichen Bedingungen und die anhaltenden Probleme in der Lieferkette, wie z. B. die Unterbrechungen im Roten Meer, diese Ergebnisse nicht unerwartet kommen lassen, sind sie dennoch nicht das, was sich die Branche für eine allzu lange Zeit wünscht. Da die Lagerbestände der Kunden inzwischen sehr niedrig sind, herrscht in der Branche ein sehr vorsichtiger Optimismus, der durch die seit dem ersten Quartal leicht anziehende Marktnachfrage unterstützt wird. Niedrigere Zinssätze und eine sich stabilisierende Wirtschaftslage tragen sicherlich dazu bei, die steigende Nachfrage weiter zu stimulieren."