Greiner Diepoldsau (Foto: Greiner)

Greiner im Marktumfeld rückläufiger Nachfrage 2023

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Im Geschäftsjahr 2023 hat das Kunststoff- und Schaumstoffunternehmen Greiner einen Gesamtumsatz von über 2,1 Milliarden Euro erzielt.

2023 war ein herausforderndes Jahr – gesamtwirtschaftlich und auch für das international tätige Kunststoff- und Schaumstoffunternehmen Greiner mit Sitz in Österreich. Der Umsatz der Unternehmensgruppe belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf 2,1 Milliarden Euro, nach zuletzt 2,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds bleiben die Ambitionen bei Greiner laut eigenen Angaben unverändert hoch. Daher lautet das Motto des Anfang Mai veröffentlichten integrierten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichts 2023 „Nothing beats Ambition“. „Auch wenn das Marktumfeld herausfordernd ist, bleiben die Ambitionen bei Greiner unverändert hoch: Wir wollen Wert schaffen. Unser Ziel ist es, den Umbau zu einem zirkulären, nachhaltigen Global Player kontinuierlich fortzusetzen“, erklärt dazu Saori Dubourg, Vorstandsvorsitzende (CEO) der Greiner AG.

Die Umsätze sind in allen drei Sparten Greiner Packaging, Neveon und Greiner Bio-One hinter den Erwartungen zurückgeblieben. In den kommenden Monaten liegt der Fokus bei Greiner noch stärker auf der Wert- und Ergebnissteigerung sowie der Schaffung von Mehrwert durch Innovationen. Die Hauptgründe für die Umsatzrückgänge waren Nachfrageeinbrüche in nahezu allen Märkten, in denen Greiner tätig ist. Zusätzlich waren auch die Produktions- sowie die hohen Zinskosten herausfordernd. „Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage haben wir insgesamt 138 Millionen Euro investiert und an unserem Nachhaltigkeitskurs festgehalten. Zudem haben wir es geschafft, durch gesteigerte Effizienz, Umstrukturierungen und Kosteneinsparungen einen Großteil der negativen Rahmenbedingungen abzufedern“, erklärt Hannes Moser, Finanzvorstand (CFO) der Greiner AG.

2023 lag das eingesetzte Investitionsvolumen bei insgesamt 138 Millionen Euro, was 6,5 Prozent des Umsatzes entspricht. Der Grossteil der Mittel wurde in Europa (80,1 %) investiert, gefolgt von USA (8,0 %), Asien (7,9 %) und Südamerika (3,6 %). Fast die Hälfte der Investitionen – nämlich 56 von 138 Millionen Euro – wurde in Österreich getätigt.

Entwicklung im Verpackungsgeschäft

Das Verpackungsgeschäft von Greiner Packaging hat selbst im schwierigen Geschäftsjahr 2023 hohe Resilienz bewiesen. Insgesamt erzielte Greiner Packaging mit 30 Standorten und 4.892 Beschäftigen einen Umsatz von 845 Millionen Euro (-7 % gegenüber 2022). Ein merkbarer Trend war, dass Konsumenten aufgrund der hohen Inflation zu Private Label Produkten griffen und die Premium-Produkte von Greiner Packaging weniger nachgefragt wurden.

Ausblick: Fokus auf Balance zwischen Performance, Wachstum und Nachhaltigkeit

Für 2024 erwartet Greiner weiterhin ein herausforderndes Marktumfeld mit steigenden Kosten und volatiler Nachfrage. Ziel ist es, den Transformationskurs fortzusetzen und dabei eine ausgewogene Balance zwischen wirtschaftlicher Performance, Wachstum und Nachhaltigkeit zu halten. Damit soll das Unternehmen auch auf lange Sicht auf Erfolgskurs bleiben.

Greiner Packaging International (GPI), eine Division der Greiner Holding AG mit Hauptsitz in Kremsmünster, Österreich, ist in der Schweiz in Diepoldsau SG vertreten.